Pfahlbauten Unteruhldingen mit Klasse 5

Von   10. Februar 2014

Am Dienstag, 04. Februar 2014, begab sich die Klasse 5 des Caspar-Mohr-Progymnasiums Bad Schussenried auf eine Zeitreise in die Stein- und Bronzezeit an den Bodensee. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Anna Göttel unternahmen die 17 Schülerinnen und Schüler eine Exkursion ins Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen, um passend zum aktuellen Geschichtsunterricht etwas über unsere Vorfahren der Frühgeschichte zu erfahren.

Nach einer unterhaltsamen Busfahrt und einem kurzen Fußweg zum Museum begann die gebuchte Führung mit einem Gang durch das im letzten Jahr neu eröffnete Archaeorama, das einen beeindruckenden virtuellen Tauchgang zum Grund des Bodensees ermöglichte – ohne die derzeitigen 5°C Wassertemperatur am eigenen Leib spüren zu müssen. Auch das 360° Panorama des (von Schauspielern) belebten Dorfes hatte es den Schülern sichtlich angetan, sodass sie es – begleitet von staunenden „Ahs!“ und „Ohs!“ – kaum erwarten konnten in das Pfahlbaudorf vorzudringen, das sie an diesem Februarmorgen ganz für sich alleine hatten.

In den Wochen vor dem Besuch hatten sich die Schüler dem Schulprofil entsprechend in eigenständiger Arbeit mithilfe eines Lernzirkels die Welt der Steinzeitmenschen erschlossen. Nun konnten sie zum Abschluss der Lerneinheit ihr gesammeltes Wissen unter Beweis stellen, mit dem sie die fachkundige Führerin sichtlich beeindruckten. Außerdem gab es eine Menge zu entdecken, nicht nur mit den Augen sondern auch allen anderen Sinnen. Die Werkzeuge und Geräte der Stein- und Bronzezeit durften im wahrsten Sinne des Wortes „begriffen“ werden und die zahlreichen Fragen wurden von der Museumsführerin freundlich beantwortet.

Am Ende des Rundgangs wartete auf die Kinder die Rätselkiste, in der besondere Repliken von Funden aufbewahrt werden, die selbst den Archäologen zum Teil noch große Rätsel aufgeben. Im Anschluss daran durften die Jungen und Mädchen auch noch zusehen, wie ein Feuer mit steinzeitlichen Mitteln entzündet werden kann (und den Geruch dazu erleben), und selbst mit verschiedenen „Feuerzeugen“ eigene Funken schlagen – spätestens da war der Funke der Begeisterung auf alle übergesprungen, selbst wenn es nach fast 90 Minuten im Freien doch etwas kühl wurde.

Nachdem der geistige Hunger vollauf gestillt war, wurde es Zeit für ein wohlverdientes Vesper, kleine Souvenirkäufe im Museumsladen und eine freudige Heimfahrt, bei der schon die ersten Bilder des Tages betrachtet und getauscht wurden. Gegen Mittag waren dann alle Beteiligten fröhlich und mit dem Ausflug zufrieden zurück an der Schule, wo die meisten schon von ihren wartenden Eltern empfangen wurden.

Klasse 5 vor den Pfahlbauten