Flying Fish Theatre zu Gast am Schulzentrum

Von   11. November 2014

Am vergangenen Montag, dem 10. November 2014, war die Flying Fish Theatre Company zu Gast am Schulzentrum in Bad Schussenried. Die Englisch-Fachschaften der Jakob-Emele-Realschule und des Caspar-Mohr-Progymnasium hatten die bekannte englische Theatergruppe eingeladen, um den Schülern der Klassen 9 und 10, sowie der Klasse 8 des Progymnasiums die Gelegenheit zu geben, einmal ein Theaterstück in Englischer Sprache zu erleben.

Die Schauspieler der Flying Fish Theatre Company reisen dazu zum jeweiligen Aufführungsort – in diesem Fall fand die Vorstellung in der Stadthalle Bad Schussenried statt – und führen ihr Stück am Vormittag zur Schulzeit auf. Die Stücke werden von englischen Muttersprachlern geschrieben und aufgeführt und richten sich dabei im Vokabular und auch in thematischer Hinsicht an die jeweilige Altersgruppe, sodass den Schülern das Verständnis der Stücke nicht unnötig erschwert wird.

In diesem Fall spielten die beiden Schauspieler der Theatergruppe das Stück „We are Family“, in dem es um ein Jahr im Leben der Teenagerin Amy geht, deren Eltern sich scheiden lassen, wodurch ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird. Dabei übernahmen die beiden Schauspieler die Rollen von Amy, deren Eltern, ihrem Freund, dessen Vater, von Amys Tante und sogar kurzzeitig von ihrem Hund. Damit die zusehenden Schüler bei diesem Rollentausch nicht den Überblick verloren, zogen sie über ihre Kleidung, die sie wörtlich als „Schauspieler“ kennzeichnete, ein jeweils zur Rolle passendes Oberteil. Auch die Raumwechsel auf der Bühne, wurden mit ähnlich einfachen Mitteln gestaltet.

Am Ende der Aufführung war der Gesamteindruck der Schüler geteilt. Das Stück selbst war durch seine sehr monologische Gestaltung eher unspektakulär, dafür konnten die meisten der Tatsache ein Theaterstück auf Englisch gesehen zu haben, viel abgewinnen und viele waren auch stolz, das Stück gut verstanden zu haben. Ebenso machten Schüler wie beaufsichtigende Lehrer die Erfahrung, dass man sich nach einigen Minuten gut in das Englisch der schauspielenden Muttersprachler einhören konnte und einem das Zuhören so mit der Zeit leichter fiel.

So bleibt unterm Strich die Freude über einen Theaterbesuch und die Bereitschaft bei einer anderen Gelegenheit wieder ins (fremdsprachliche) Theater zu gehen, auch wenn es nicht unbedingt „We are family“ sein müsste.