Am vergangenen Freitag, dem 28.11.2014, fand für die Klasse 6 am Caspar-Mohr-Progymnasium der traditionelle Vorlesewettbewerb statt. Dazu hatten die 16 Schülerinnen und Schüler jeweils einen ca. drei bis fünf dauernden Vorlesetext vorbereitet.
Zunächst stellten die Kinder die von ihnen ausgewählten Buchtitel vor und gaben ihren Mitschülern einen kurzen Überblick über den Inhalt des Buches, damit diese die vorgelesene Textpassage besser verstehen konnten. Dabei war auffällig, dass von Lesefaulheit oder Unlust keine Spur zu finden war, im Gegenteil: die jungen Leser brachten fast ausschließlich Titel zur Leserunde mit, die mehrere hundert Seiten dick waren. Viele der vorgestellten Titel waren außerdem aus der Schülerbücherei des CMPG ausgeliehen, darunter viele der erst kürzlich eingetroffenen Neuerwerbungen und Verlagsspenden, die ganz offensichtlich großen Zuspruch bei den Schülerinnen und Schülern finden.
Die Bewertung der Lesevorträge übernahmen die Schüler selbst, die sich beim Vortrag ihrer Mitschüler fleißig Notizen machten und am Ende angesichts der vielen gelungenen Vorträge vor einer wirklich schwierigen Entscheidung standen. Annika Maucher (Rosie Rushton: Eine voll coole Woche), Aylin Celebi (Kerstin Gier: Rubinrot), Markus Bleyer (André Marx: Das wilde Pack 1), Paul Britsch (J.K. Rowling: Harry Potter und der Orden des Phönix) und Theresa Glaner (Thomas Schmid: Die wilden Küken) qualifizierten sich am Ende mit ihren durchweg ansprechenden Vorträgen für die Entscheidungsrunde, in der alle einen Auszug aus einem ihnen bisher unbekannten Buch vorlesen mussten. Dafür lasen alle nacheinander einen Auszug aus Andreas Schlüters: Level 4 – Die Stadt der Kinder.
Auch diese Aufgabe meisterten alle fünf hervorragend, am Ende setzte sich aber Annika Maucher mit ihrem Vortrag eindeutig gegen die anderen Leser durch und wird daher das Caspar-Mohr-Progymnasium im Februar im Kreisentscheid vertreten. Dafür drücken wir ihr bereits jetzt fest die Daumen und wünschen ihr viel Erfolg.
Auch wenn es nur eine Siegerin geben konnte, so genossen doch alle beteiligten Schüler die gemeinsamen Vorlesestunden und viele stürmten im Anschluss an den Wettbewerb direkt die Bücherei, um einige der vorgestellten Titel sofort zum Fertiglesen mit nach Hause zu nehmen. Von Lesemüdigkeit also keine Spur.