Am Mittwoch, dem 16. Dezember 2015 besuchte Karl Kern von der Bundesagentur für Arbeit in Biberach das Caspar-Mohr-Gymnasium. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Berater für akademische Berufe informierte er die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 rund um die Themen Berufswahl und Bildungswege.
Am Anfang stand ein Vortrag über die Grundlagen der Berufswahl. Dafür müssten sich die Schüler neben ihren Interessen und Fähigkeiten auch über die Werte im Klaren sein, die für sie wichtig sind: Wie viel Wert lege ich auf Karriere oder ein Familienleben, wie viel Selbstbestimmtheit ist mir wichtig? Solche Fragen müssen berücksichtigt werden, wenn es um die richtige Berufswahl geht, der das Erstellen eines detaillierten Selbstbildes vorangeht.
Sich über die eigenen Wünsche und Ziele klar zu werden, sei ein wichtiger Schritt hin zu mehr Motivation und Erfolg nicht nur in der Schule sondern auch im Verlauf der späteren Aus- und Weiterbildung, weil allein schon das Wissen darum, für welches Ziel man sich eigentlich anstrengt, zu mehr Begeisterung für die Sache führe.
Das Progymnasium bietet dafür eine besonders günstige Gelegenheit, weil sich die Jugendlichen nicht erst nach dem Abitur sondern bereits nach Klasse 10 bewusst entscheiden müssen, wo und wie sie ihren Bildungsweg weiter fortsetzen wollen.
Wie dieser Weg weitergehen könnte, stellte Herr Kern im Anschluss vor. Dabei ging er neben dem von den Schülern mehrheitlich angestrebten Weges zum Abitur über ein allgemeinbildendes Gymnasium auch auf die alternative Berufsausbildung ein. Außerdem erläuterte er verschiedene Studienwege und charakterisierte die unterschiedlichen Hochschulformen (Uni, Fachhochschule, pädagogische Hochschule und die dualen Studiengänge sowie das berufsbegleitende Studium).
Zwischen 9000 verschiedenen Studiengängen kann eine Abiturient oder eine Abiturientin in Deutschland heute wählen. Damit diese Auswahl nicht überwältigt, unterstützen die Schulen in Zusammenarbeit mit ihren Kooperationspartnern den Prozess der Willensbildung. Daher gab es zum Abschluss dieser Veranstaltung für die jungen Gymnasiasten noch einen Ausblick über die weiteren Schritte ihrer Berufs- und Studienorientierung. Neben dem Berufspraktikum im Rahmen der Berufsorientierung (BoGy) in Klasse 9 und dem Sozialpraktikum im nächsten Schuljahr werden in der Kursstufe Studientage angeboten. Daneben gibt es die Möglichkeit in Biberach, Ravensburg oder Ulm Bildungsmessen zu Außerdem bieten zahlreiche Internetadressen Hinweise und Informationen rund um die Ausbildung und natürlich besteht immer auch die Möglichkeit, sich in einem persönlichen Gespräch ausführlich beraten zu lassen, sei es durch die einzelnen Hochschulen oder die Bundesagentur für Arbeit.