Weihnachtsgeschichte mal anders

Von   14. Dezember 2015

Am Montag, dem 14. Dezember 2015, führte die Theater-AG des Caspar-Mohr-Progymnasium unterstützt vom Unterstufenchor ihr diesjähriges Stück auf, das den Titel “Falsche Weihnachten” trug. Neben den Schülern der Klassen 5 und 6 waren auch Grundschüler der Klassen 3 und 4 aus Bad Schussenried und Ingoldingen angereist, um sich diese etwas andere Weihnachtsgeschichte anzusehen – und die Zuschauer hatten sichtlich großen Spaß, sodass sie am Ende sogar nach einer Zugabe klatschten.

Die Schülerinnen der Theater-AG, Lucia Braun, Lisa Härle (Kl. 5), Amina Rahic und Marsha Rauch (Kl. 6) standen in diesem Jahr vor der besonderen Herausforderung, nicht nur ein eigenes Theaterstück zu schreiben sondern dieses auch noch in Rekordzeit einzustudieren – statt wie üblich zum Infonachmittag im Februar sollte die Aufführung nämlich noch vor Weihnachten stattfinden. Die Mädchen entwickelten unter Anleitung ihrer Lehrerin Anna Göttel  die Idee, die Weihnachtsgeschichte einmal völlig auf den Kopf zu stellen.
Dazu entführt der gemeine Weihnachtskobold die zwei Kinder Maria und Josefine ins Heilige Land vor rund 2015 Jahren und lässt sie in den Rollen von Maria und Josef das ganze Geschehen hautnah miterleben, allerdings ganz anders, als es die beiden für das Krippenspiel der Kirche gelernt haben: Statt singenden Engelschören und drei reisenden Königen aus dem Morgenland begegnen die beiden dort betrunkenen Rock-Konzert-Besuchern, Drogendealern und sogar einem Storch, der das Jesuskind bringt. Auch wenn sie bisher nicht sonderlich überzeugt von der Weihnachtsgeschichte waren, so stellen sie doch fest, dass ihnen diese Version noch weniger behagt und erkennen am Ende den tieferen Sinn der Weihnachtserzählung…

In den Rollen von Maria und Josef(ine) zeigten Marsha Rauch und Lisa Härle, welches schauspielerische und komödiantische Talent in ihnen steckt, begleitet wurden sie von einer schaurig-gemeinen Amina Rahic in der Rolle des finsteren Weihnachtskobolds. Ergänzt wurde das Ensemble von Lucia Braun, die sich in zum Teil kürzester Zeit von einer Rolle in die nächste stürzte, indem sie nacheinander Bauer, Mutter, Ausrufer, Herbergswirt, Storch, Hirte und Sterndeuter verkörperte, jeweils im anderen Kostüm und immer als Bereicherung für die Darstellung. Gemeinsam zeigten sie, dass auch mit wenig Requisiten eine unterhaltsame Geschichte inszeniert werden kann, die das Publikum gut unterhält und immer wieder laut zum Lachen bringt.
Unterstützt wurde die Aufführung von Lili Britsch (Kl. 6), die hinter und auf der Bühne für Ordnung sorgte und vom Chor des CMPG, der die Umbau- und Umziehpause mit zwei einstudierten winterlichen Liedern füllte. Hier ist insbesondere die großartige Leistung von Lisa Sock und Anna-Maria Swora (Kl. 6) hervorzuheben, die aus der Not heraus in kürzester Zeit vor der Aufführung für musikalische Begleitung und die Liedtexte sorgten und erfolgreich die Leitung des Chores übernahmen.

Vielen herzlichen Dank dafür!