17 Wilde auf Burg Wildenstein

Von   14. Juli 2017

Vom 03. bis 07. Juli 2017 zog es die Klasse 6 des Caspar-Mohr-Progymnasiums auf die Burg Wildenstein über dem Donautal, wo die 17 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Herrn Weichhard und seiner Kollegin Frau Richter eine spannende Woche im Schullandheim erlebte.

Mit dem Zug ging es früh am Montagmorgen los, nach mehreren Umstiegen wurde in Beuron das schwere Gepäck auf einen Anhänger verladen, der die Koffer und Taschen direkt zur Burg brachte. Für die Schülergruppe ging es mit dem Tagesrucksack zur Fuß hinauf zur Jugendherberge, in der sie von den Erlebnispädagogen Caro und Matze in Empfang genommen wurden. Diese hatten zahlreiche Spiele für die Gruppe im Gepäck, die nicht nur viel Spaß machten, sondern auch das Teamwork der Klasse förderten. Danach blieb noch genügend Zeit, die Zimmer zu beziehen und die Burg zu erkunden, bevor es Zeit war zu Abend zu essen und später ins Bett zu gehen.

Am Dienstag ging es zu Fuß weiter – die Klasse machte eine sogenannte Orientierungswanderung. Dazu wurden die Schüler in fünf Gruppen eingeteilt, von denen jede einen Kartenausschnitt, einen Kompass und ein vorgegebenes Ziel bekam. Dann mussten die jeweils anderen Gruppen zu diesem Ziel geführt werden. Bevor die Klasse loszog, legte sie die Karten zusammen, um eine möglichst günstige Route rund um die Burg Wildenstein zu finden und tatsächlich gelang es den Schülern auf einer knapp 13 Kilometer langen Tour alle fünf Zielorte anzusteuern – und das ohne die Hilfe der begleitenden Erwachsenen.

Auch am Mittwoch ging es sehr aktiv weiter; Klettern stand auf dem Programm. Gesichert mit Klettergurten, Seilen und Helm erklommen je drei Schüler die sogenannte „Riesenleiter“, im Wald an dicken Tauen befestigte Holzstämme, die in immer größerem Abstand übereinander hingen. Beim ersten Durchgang hatten die Klettergruppen noch ein Hilfsseil zur Verfügung, um das obere Ende der Leiter zu erreichen, beim zweiten Mal gelang der Versuch dann ohne Hilfestellung, dafür mit guter Teamarbeit.

Im Anschluss daran versuchte sich die Klasse daran, die langsamste Murmelbahn der Welt zu bauen, indem neben mitgebrachten Schienen auch Waldmaterial zum Bahnbau verwendet wurde. Den Rekord im Vergleich zu anderen Klassen, konnte die Schussenrieder Gruppe zwar nicht einstellen, war aber auf ihre Bahn dennoch sehr stolz, auf der die Murmel über eine Minute unterwegs war.

Am Donnerstag blieb dann bei strahlendem Wetter keiner der Schüler trocken: die Klasse ging zum Kanufahren. Zunächst fuhr die Gruppe gemeinsam mit einer anderen Klasse, die ebenfalls auf der Wildenstein übernachtete, mit dem Bus nach Riedlingen. Während der Fahrt entbrannte ein Sangeswettstreit zwischen den beiden Gruppen, der sich spürbar positiv auf die Stimmung der Gruppe auswirkte. Mit Schwimmwesten ausgerüstet bestiegen dann je drei bis vier Schüler ein Kanu und genossen gemeinsam die Fahrt. Während der Pause ließ es sich die Klasse nicht nehmen, in voller Montur zum Baden zu gehen und die herrliche Abkühlung zu genießen. Müde von den Anstrengungen der letzten Tage wurde es dann auf der Rückfahrt im Bus ganz still – fast alle schliefen, um für das abendliche Grillen und die geplante Nachtwanderung genügend Kräfte zu sammeln.

Am Freitagmorgen blieb den Schülern dann noch genügend Zeit zu packen und ihre Zimmer aufzuräumen. Die Weg zum Bahnhof Beuron war ein schmaler Pfad, der kurz vor dem Tal an der Petershöhle vorbeiführte. Am frühen Nachmittag brachte der Zug die Klasse nach Bad Schussenried, wo alle von ihren Familien bereits freudig erwartet wurden.