Schule trifft Gemeinderat

Von   29. Januar 2018

Bürgermeister Achim Deinet erklärt den Achtklässlern, wie eine Gemeinderatssitzung geregelt ist, schließlich ist er Vorsitzender des Gemeinderates und muss daher auf die Regeln achten. Noch dürfen die Schülerinnen und Schüler dort sitzen, wo später die Gemeinderäte sitzen. Auch der Bürgermeister ist noch ganz entspannt und vor dem Verwaltungstisch.

 

 

Hier ist der Ernst eingetreten: Wir sind still, hören zu und staunen über das, was da in Windeseile passiert. Was wir nicht immer ganz verstehen: Irgendwie scheinen sich unsere Vertreter in der Diskussion zu streiten – bei der Abstimmung sind aber dann alle dafür??? Wer wen mag und wer nicht, wird relativ schnell deutlich, hatten wir den Eindruck. Der Bürgermeister blickt immer sehr ernst, aber er hat uns daraufhin vorgewarnt: Das gehört so.

Eigentlich hätten wir ziemlich viele Fragen. Das liegt zum Teil daran, dass eine Gemeinderatssitzung funktioniert wie eine einzelne Serienfolge: Man bräuchte eigentlich das, was vorher geschah. Also rauchen unsere Gehirne bei der Anstrengung jeweils den Zusammenhang zu erschließen. Zumal die Tagesordnung überhaupt keinen inhaltlichen Zusammenhang hat. Man springt also von den grasfressenden Karpfen im Zeller See (die es definitiv nicht gibt und nie geben wird! – in irgendeiner früheren Folge hätte man erfahren, warum Karpfen nicht gehen – wahrscheinlich nicht, weil sie auch Schwimmer anknabbern(?)) sowie dem Bauzaun um die Badestelle am Zeller See (den es a) vielleicht b) hoffentlich nicht c) notwendigerweise doch gibt – das entscheidet sich in einer späteren Folge) zu Satzungsänderungen (versteht man gar nicht) zum Metzgergässle und seinem zukünftigen Grundriss und wieviele Parkplätze der Müller im Gegensatz zum Netto braucht (weniger, weil man beim Müller eher auch Kleinigkeiten kauft).

Ganz am Anfang und am Schluss durften die Bürger – also auch wir – Fragen stellen. Schade war, dass die Gemeinderäte nicht antworten dürfen, sondern nur die “Verwaltungsbank”, d.h. der Bürgermeister und die Fachleute aus dem Rathaus. Das ist eine der Regeln (warum das so ist, wissen wir noch nicht). Lachen dürfen sie allerdings, die Gemeinderäte und auf die Tische klopfen und Ähnliches, was ja durchaus zu Nachfragen anregt. Deswegen hoffen wir, dass wir bei einer späteren Veranstaltung auch noch mit Gemeinderäten ins Gespräch kommen können.

Kurz und gut: Es war erstaunlich interessant und die drei Stunden (mit Einführung) gingen fast wie im Fluge vorbei!