Zeitreise ins Mittelalter

Von   8. Mai 2018

Am Freitag, den 27. April 2018, traf sich die Klasse Sieben am Bahnhof Schussenried, um mit dem Zug nach Ravensburg ins Humpis-Museum zu fahren.

Als alle morgens am Bahnhof angekommen waren, ging es endlich los. Da wir alle sehr pünktlich waren, nahmen wir einen Zug früher um 7: 50 Uhr nach Ravensburg. Wir freuten uns alle sehr darauf, da es ein schöner Tag war. Als wir alle einen Platz gefunden hatten, kam Herr Stecher vorbei, um uns einen Stadtplan von Ravensburg zu geben. Jeder von uns musste aber zuerst ein Rätsel über die Geschichte der Stadt lösen. Das Rätsel war über die Herzogsfamilie der Welfen, und wie die Stadt Ravensburg sich historisch entwickelt hatte und beispielsweise das Marktrecht erhalten hatte. Ravensburg wurde 1276 zur Reichsstadt ernannt. Um die Stadt vor Angriffen zu schützen, bauten sie Tore. 1810 wurde Ravensburg dem Königreich Württemberg eingegliedert. Durch die Eisenbahnlinie entstanden bald viele bedeutende Firmen, sowie Ravensburger Spiele mit dem   Blauen Dreieck. Als wir eine viertel Stunde später ankamen, stiegen wir alle aus.

Wir trafen uns am Bahnhof und schauten uns den Stadtplan an. Gemeinsam wählten wir drei Schüler aus, die uns zu der Touristen-Information führten, wo die Stadtrallye begann. Ausgewählt wurden Lisa, Marie und Indra. Mit Hilfe des Stadtplans führten die drei uns durch Ravensburg zu der Touristen Information. Doch auf dem Weg gab es ein paar Komplikationen, denn die Touristen-Information ist umgezogen und da sich Marie gut in Ravensburg auskennt, führte sie uns dorthin. Nach einer halben Stunde kamen wir nun am eigentlichen Start der Rallye an.  Dort besprachen wir das Rätsel und teilten uns in vier Gruppen auf, um so die Stadtrallye zu meistern. Während Herr Stecher auf uns wartete, lief unsere Klasse in den Gruppen los. Schon bald wurde uns das alles zu anstrengend und wir machten als Klassengemeinschaft aus, dass jede Gruppe einen anderen Teil der Stadtrallye machte und wir am Ende von einander abschrieben. Die Stadtrallye behandelte das mittelalterliche Ravensburg. Für was die alten Gebäude, die heute noch stehen, früher benutzt und gebraucht wurden oder wie wie hoch ein Turm (Mehlsack) ist. Man hat auch erfahren, wer in diesen verschiedenen Häusern lebte und in welchen verschiedene Handelsbereichen die Menschen tätig waren. Da wir schon früher fertig waren, trafen wir uns am Müller. Dort aßen wir und machten eine kleine Pause. Ein paar gingen noch in den New Yorker, während andere sich auf einer Bank gemütlich machten.

Nach einer viertel Stunde liefen wir los ins Humpis-Museum. Vor dem Humpis-Museum warteten wir auf den Guide. Mit ihm gingen wir hinein und verstauten unser Gepäck. Danach setzten wir uns in einen großen Raum und uns wurde erklärt, dass das Haus im späten Mittelalter erbaut wurde und die Bauweise der in Italien entsprach. Danach gingen wir in den Empfangsraum von früher wo ein Schrank mit einer Glaswand stand in dem ein Bild von „Hans Humpis“ stand und daneben ein Gewand mit ganz vielen Falten um den Reichtum zu zeigen. Den Reichtum zeigte man damals mit einem Dolch, einem Gürtel mit Schnalle, einem kleinen Geldbeutel und einem Gewand mit vielen Falten. Der Raum war ca. 3,50 Meter hoch um auch den Reichtum zu zeigen.

Danach gingen wir in die Küche. Sie war ein geschlossener Raum, der an der Decke schräg nach oben führte und den Rauch ins oberste Stockwerk brachte, wo Getreide, Fleisch, Wein, Gewürze und das restliche Essen lagerte. Gekocht wurde auf dem Feuer, deshalb waren die Wände auch ganz schwarz. An der Wand hing eine Tafel, auf der die Einkaufsliste für einen ganzen Monat stand. Es waren sehr viele teure Gewürze, denn mit ihnen wurden die Speisen angerichtet, um den gammligen Geschmack des im Keller gelagerten Fleisches zu verdecken. Für das Fest in diesem Monat wurden ca. 88 Liter Wein gebraucht. Es wurde fast kein Schweinefleisch gegessen, dafür sehr viele Krebse. An Haken hingen Rezepte, die man mitnehmen konnte.

Nach der Küche kam das Wohnzimmer. Die Holzwand hatte viele Einkerbungen, die für einen besseren Halt der Tapete genutzt wurden. Denn der Raum wurde noch bis in die 2000er Jahre privat bewohnt. Ein blauer Erker ist vorne am Gebäude angebracht und uns wurde erklärt, dass man ihn wahrscheinlich zum Beten benutzte. Der Guide erzählte uns über einzelne Funde in Vitrinen, die man zufälig einmal entdeckt hatte.

Im nächsten Raum gab es verschiedene Materialien und Tücher. Wir erfuhren, dass diese und viele weitere mit Schiffen auf dem Meer aus anderen Länder transportiert wurden. Der Museumsführer erklärte uns dazu den sogenannten ,,Dreiecks-Handel‘‘ und das die Familie Humpis auch daran beteiligt war und so reich wurde.

Wir folgten schließlich dem Mann in den letzten Raum. In der Mitte stand ein riesiges Becken mit Zucker. Zucker war früher außerordentlich teuer und führte manche Menschen durch den Transport zum Reichtum. Nach der Führung gingen wir nach unten um unsere Sachen zu holen und uns von den Museums-Mitarbeitern zu verabschieden. Danach liefen wir wieder zurück zum Zug und fuhren nachhause.

Geschrieben von: Lucia Braun, Rosalie Bühler, Nicole Jaag, Elora Sigg