Sanierung des Progymnasiums beschlossen!

Von   19. Juni 2020

Zwischenstand 19.6.2020:

Liebe Schülerinnen und Schüler,

wie ihr ja schon wisst, werden wir während der Sanierungszeit in Räumen im Schulzentrum bei uns bleiben. Das hat vor einigen Jahren auch bei der Sanierung der Grundschule ja schonmal gut geklappt. Die Stadt hat uns zugesagt, dass wir dabei auch räumlich beieinander und zusammen bleiben.
Insgesamt werden wir mit ungefähr einem Jahr Dauer der Sanierungsarbeiten rechnen können, der Beginn wird im Januar/Februar 2021 sein. Die kurze Dauer ist deswegen zwingend, weil nur unter dieser Bedingung die Stadt für die Schulsanierung eine große Summe an Fördergeldern erhalten kann.
Da ja zunächst nur unsere Schule saniert wird, werden wir in der Zeit die Fachräume, die anderweitig am Schulzentrum (z.B. in der Realschule) vorhanden sind, nutzen.
Außerdem soll der euch bekannte naturwissenschaftliche Fachraumbereich am Flur, der zur Drümmelbergschule und Schulsozialarbeit liegt, ganz besonders zügig und schnell saniert werden. Diese Räume sind ja von allen Schulen vor Ort genutzt und daher für alle wichtig und sind zum Glück über den abgetrennten Flur auch dann gut erreichbar, wenn unser Gebäude noch saniert wird.
Gestern haben wir das erste Mal die überarbeiteten Pläne des Architekturbüros zu sehen bekommen und ab nächster Woche würden wir eure Wünsche und Ideen dazu gerne über die SMV und die Klassensprecher sammeln.
Gerne dürft ihr mir jederzeit Fragen stellen zu Sanierung und Umbau, ich kann nicht immer alles beantworten, weil die Planungen ja noch im Gange sind, aber es ist mir wichtig, eure Wünsche und Anliegen zu kennen, damit wir sie bei der Sanierung berücksichtigen können. Ich danke euch!

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Wehling
Schulleiterin
Caspar-Mohr-Progymnasium

29.5.2020:

Liebe Schülerinnen und Schüler,

am Donnerstagabend, 28.5.2020, hat der Gemeinderat von Bad Schussenried einstimmig beschlossen, im Jahr 2021 unser Schulgebäude sowie die naturwissenschaftlichen Fachräume zu sanieren.Das ist auch dringend nötig, das muss ich euch nicht erklären.

Wir werden also Fenster haben, die man öffnen kann (und dann auch wieder schließen!). Es wird warm sein im Winter (ohne dass man sich auf die Heizung im Flur setzen muss) und hoffentlich auch kühler im Sommer. Unsere naturwissenschaftlichen Fachräume werden, gerade was Chemie und Physik angeht, auf dem neuesten Stand der Technik sein. Die Aula wird heller werden durch größere Oberlichter. Weniger sichtbar aber wichtig: Auch der Brandschutz wird an die geltenden Bestimmungen angepasst. Und nicht zuletzt: Die Toiletten …
Von außen und innen wird die Schule schöner und moderner und funktionaler werden. Ich freue mich darauf!
Wir sind uns, denke ich, alle einig, dass diese Sanierung nun wirklich dringend nötig ist.

Selbstverständlich ist es aber dennoch nicht, dass die Sanierung nun beschlossen und angegangen wird: Wie ihr wisst, hat die Corona-Pandemie schwere Folgen für unsere Gesellschaft. Wenn die Wirtschaft nicht läuft, dann bekommt der Staat weniger Steuergelder. Der Staat – das ist auch die Stadt Bad Schussenried.

Die Menschen haben zudem Angst, vor dem, was vielleicht noch kommt und halten deshalb auch ihr Geld lieber zusammen als es auszugeben. Auch das gilt nicht nur für die Familien, sondern auch für die Städte im Land.Deshalb war es eine gute und mutige Entscheidung der Gemeinderäte und der Stadt, ein Zeichen des Vertrauens in die Zukunft zu setzen und zu beschließen unsere Schule jetzt trotzdem zu sanieren.

Auch aus einem anderen Grund ist es nicht selbstverständlich, dass die Schule saniert wird.
Ich erinnere mich noch sehr gut an mein erstes Gespräch mit Bürgermeister Achim Deinet, als ich vor sechs Jahren neu als Schulleiterin nach Bad Schussenried kam. Es war nicht direkt eine freundliche Begegnung – nicht auf mich als Person bezogen, mich kannte er ja nicht und ich war neu am Ort. Sondern seine Kritik bezog sich auf die Schule, unsere Schule.

Es war euer Einsatz, unser gemeinsamer Einsatz, der ihn und die Stadt und die Gemeinderäte überzeugt hat, dass es unsere Schule wert ist, das viele Geld in die Hand zu nehmen, das es braucht, um für Bad Schussenried das Progymnasium in die Zukunft zu führen.
Ihr habt gezeigt, dass sich das Progymnasium für Bad Schussenried lohnt. Das gilt auch für Ingoldingen, Winterstettenstadt, Winterstettendorf, Hochdorf und die ganzen Teilorte von Schussenried, aus denen viele von euch kommen.Das was ihr lernt und könnt, das strahlt nach außen.Die guten Leistungen, die sich zum Beispiel in den Abiturnote zeigen, wenn ihr später in die Kursstufe wechselt. Der gute Eindruck, den ihr regelmäßig bei Praktika hinterlasst.
Es strahlt nach außen, dass ihr euch wohlfühlt an der Schule. Das gute Miteinander, das wir an der Schule haben (und das wir, mich eingeschlossen, gerade so vermissen).
Was die Öffentlichkeit tief beeindruckt hat und was ich immer wieder bewundernd zu hören bekomme, ist , in welcher Weise ihr und frühere Jahrgänge von ehemaligen Schülern sich in der Einwohnerversammlung und anderen öffentlichen Veranstaltungen für die Sanierung ausgesprochen haben.Es ist daher ein schönes und wichtiges und vor allem ein verdientes Ziel, das wir gemeinsam erreicht haben.

Nicht nur, dass wir die Sanierung bekommen. Der Umbau wird aus Förderungsgründen auch sehr schnell gehen müssen, so dass wir uns bald über eine neue Schule freuen können. Voraussichtlich wird der Umbau zum Jahresanfang 2021 starten und in einem Jahr abgeschlossen sein. In der Zwischenzeit werden wir in den Räumen der Nachbarschulen unterkommen. Die Stadt hat mir zugesagt, dass wir als Schule dabei beieinander bleiben werden. Was die naturwissenschaftlichen Fachräume angeht: Deren Sanierung soll noch schneller durchgezogen werden, während der Umbauzeit werden wir die naturwissenschaftlichen Räume der Realschule nutzen. Von daher bin ich zuversichtlich, dass wir das gemeinsam gut schaffen werden.

Ich wünsche uns allen erholsame Pfingstferien und ich freue mich auf euch, wenn wir uns nach den Ferien endlich wiedersehen!

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Wehling
Schulleiterin
Caspar-Mohr-Progymnasium

Hier aus der Berichterstattung der Schwäbischen Zeitung vom 30.5.2020 von Katrin Bölstler:

Verschiedene Bauabschnitte angedacht

Das Schulzentrum soll nun in verschiedenen Bauabschnitten saniert werden. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die höchste Dringlichkeit Bauabschnitt 1 hat, die Generalsanierung des Progymnasiums, zusammen mit Bauabschnitt 2A, der Sanierung der gemeinsam genutzten Fachräumen im Gebäude des Progymnasiums. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund neun Millionen Euro.

„Wir senden den Eltern und Lehren damit ein Signal, dass uns die Sanierung des Schulzentrums wichtig ist“, betonte Deinet. Fraktionssprecher Frank Spähn sagte, die Überlegungen der Freien Wähler seien in die gleiche Richtung gegangen. Daher könnten sie den Vorschlag der Verwaltung unterstützen.

Peter Vollmer, Fraktionssprecher der BWL, betonte, die Sanierung der Schule sei eine Pflichtaufgabe. „Aber Corona hat uns kalt erwischt, das ist eine neue, nie dagewesene Situation.“ Auch die BWL sei mit dem Vorschlag der Verwaltung und des Architektenbüros zufrieden und freue sich auf die Umsetzung.

Wann genau die weiteren Bauabschnitte ausgeschrieben und umgesetzt werden, bleibt vorerst offen und soll, je nachdem wie sich die finanzielle Situation der Gemeinde entwickelt, vom Gemeinderat entschieden werden.