So läuft es mit der Sanierung

Von   26. Januar 2021

Vor und in den Weihnachtsferien haben wir Kisten gepackt, aussortiert, empfindliches Material aus den Fachräumen in den Interimsfachraum getragen, Listen ausgefüllt, wo was eingelagert ist …

Das alte Gebäude ist jetzt leer und bereit für die Sanierung.

Der Gemeinderat hat die Planung und Bauvergabe auf seiner Sitzung am 21.1. 2021 beschlossen.

Laut Zeitplan sollen bis in einem Jahr, im Februar 2022 die Arbeiten abgeschlossen sein.

Hier der Artikel dazu aus der Schwäbischen Zeitung:

Arbeiten für den Umbau des Schussenrieder Progymnasiums vergeben

25. Januar 2021,  Katrin Bölstler

Nun geht es also tatsächlich los. In den Weihnachtsferien haben Freiwillige zusammen mit den Hausmeistern und Mitarbeitern des Bauhofs die Räume des Progymnasiums ausgeräumt. Und in wenigen Wochen, Mitte Februar, werden die ersten Bagger anrollen und mit den Arbeiten für die Generalsanierung des Schulzentrums beginnen. Für die Schussenrieder Schüler bedeutet das, dass sie, sollte es demnächst wieder zu Präsenzunterricht kommen, einige Zeit enger zusammenrücken müssen – am Ende aber mit einem modernen Schulzentrum belohnt werden. Die Architekten Uwe Schwarz und Dieter Dangel zeigten sich am vergangenen Donnerstag in der Gemeinderatssitzung sehr zuversichtlich, dass der anvisierte Bauzeitenplan für den ersten Bauabschnitt trotz der Corona-Pandemie eingehalten werden kann.

Der erste Bauabschnitt, der dieses Jahr erfolgen soll, umfasst primär das Progymnasium, und der Bauabschnitt 2a die gemeinsam von allen Schulen genutzten Fachräume, die sich in diesem Gebäude befinden. Die Bauleistungen für diese beiden Abschnitte wurden zusammen ausgeschrieben und mussten aufgrund der hohen Gesamtsumme von 8,96 Millionen Euro zum großen Teil europaweit ausgeschrieben werden. Die Architekten stellten dem Gemeinderat die eingegangenen Ergebnisse nun vor und empfahlen, den Auftrag jeweils an den kostengünstigsten Anbieter zu vergeben.

Fast alle Arbeiten gehen an Firmen in der Region

Die erfreuliche Nachricht dabei war, dass fast alle Arbeiten an Firmen aus der Region vergeben werden konnten. So wird zum Beispiel die Firma Prestle aus Biberach sich um die Heizung und die Lüftungsanlage kümmern und die Firma Mayerföls aus Bad Schussenried die Elektroinstallationen übernehmen. Insgesamt elf Gewerke konnten so am Donnerstag vergeben wurden. Nur die Arbeiten für die Fassade müssen erneut ausgeschrieben werden, da hierzu nur ein Angebot eingegangen und dieses völlig überteuert war. In so einem Fall, erklärten die Architekten, kann die Ausschreibung aufgehoben und erneut beschränkt ausgeschrieben werden. Der Arbeitsbeginn werde sich dadurch nicht verschieben. Insgesamt belaufen sich die vergebenen Ausschreibungen auf 3,96 Millionen Euro, das sind rund 60 Prozent der Gesamtmaßnahme. Derzeit liege man mit dem Ausschreibungsergebnis etwas unter der bisherigen Kostenschätzung, so die Architekten.

BWL-Fraktionssprecher Peter Vollmer zeigte sich erfreut, dass es nun endlich losgehe. Er wunderte sich aber darüber, warum es für die Fassadenarbeiten nur einen Bewerber gegeben habe. Das spreche dafür, dass das Handwerk auch jetzt in der Pandemie gut ausgelastet sei. Dass trotz der europaweiten Ausschreibung ansonsten überwiegend regionale Firmen zum Zug kämen, sei ein positives Zeichen. FW-Sprecher Frank Spähn schloss sich dem an und wünschte den Architekten gutes Gelingen.

Stadt spart Geld

Bürgermeister Achim Deinet freute sich besonders über die Ersparnis bei den Ausschreibungen. Anstatt der berechneten 4,47 Millionen Euro habe man die Arbeiten nun für 3,95 Millionen Euro vergeben können. Er dankte dem Gemeinderat für die bisherige Arbeit bei diesem Mammutprojekt und allen, die beim Ausräumen der Schule geholfen hatten. Ein Teil der Schulmöbel sei so veraltet gewesen, dass es sich nicht mehr gelohnt habe, diese einzulagern.