Schullandheim der sechsten Klasse auf der Burg Wildenstein

Von   1. Juni 2022

Nach den vergangenen, entbehrungsreichen Schuljahren, in denen es pandemiebedingt nicht möglich war, ins Schullandheim zu fahren, machte die sechste Klasse am Montag, den 16. Mai 2022 den Anfang der diesjährigen Schullandheimaufenthalte des Caspar-Mohr-Progymnasiums und fuhr mit dem Zug eine Stunde lang von Aulendorf nach Beuron. Dort angekommen, machten sie sich mit ihren Lehrerinnen Nadja Gäng und Jana Roth anschließend zu Fuß vom Bahnhof an den steilen aber lohnenden Aufstieg in die Jugendherberge auf der Burg Wildenstein. (Das Gepäck wurde zum Glück von einem Taxi transportiert 🙂 ).

Oben auf der Burg angekommen, konnten die Schüler drei Stunden lang ihre Freizeit gemeinsam genießen sowie essen und anschließend ihre Zimmer für die kommenden Tage beziehen. Außerdem lernten sie im Rahmen einer Burgführung ihre Unterkunft besser kennen und durften unter anderem sogar einen Blick ins Kerkerloch und ins Pechloch im Exerziersaal werfen.

Der Dienstag wurde mit Gruppenspielen verbracht: Spiele im Wald, die nur als Gruppe gelöst werden konnten. Dies hatte zum Ziel die Klassengemeinschaft zu stärken und gemeinsame positive Erinnerungen im Schullandheim zu kreieren. Auch das Ringen auf den Knien auf einer Ringmatte machte den Schülern Spaß und wurde zu einem echten Erlebnis, denn nachdem die Kinder miteinander gerungen hatten, durften diejenigen, die wollten, sogar gegen die Erwachsenen antreten!

Am Mittwoch stand die sogenannte „Drachenakademie“ auf dem Programm, wobei die Sechstklässler die verschiedensten spaßigen Zirkusattraktionen ausprobieren konnten. Aus Nummern wie dem Jonglieren mit Tüchern, dem Diabolo-Spiel, dem Balancieren auf einer Kugel oder dem Balancieren eines Tellers auf einem Stab sowie dem Stehen auf einem Nadelkissen oder dem Liegen auf Scherben stellte die Klasse eine bunte Zirkusaufführung zusammen, die anschließend im Burghof vor Publikum aufgeführt wurde. Abgeschlossen wurde der Mittwoch mit einem gemeinsamen Grillen am Grillplatz der Burg, Spielen sowie einer Wanderung in der Abenddämmerung zu einem Uhu-Gehege.

Den Donnerstag verbrachten die Sechstklässler mit ihren Lehrerinnen auf dem mittelalterlichen Campus Galli, wo sie unter anderem versuchen durften, Feuer zu machen. Zwar hat niemand es geschafft, ein Feuer zu entzünden, jedoch gelang es den Schülern, einige Funken zu erzeugen. Das hat den Schülern gezeigt, wie schwer es ist, ein Feuer ohne Feuerzeug oder Streichhölzer zu machen. Außerdem konnten sie der Zirkusaufführung einer anderen Gruppe im Burghof zuschauen, bevor sie ihre Freizeit mit Spielen im Aufenthaltsraum der Hofschenke verbringen durften.

Am Freitag, dem Abreisetag, räumten die Schüler ihre Zimmer und packten nach diesen ereignisreichen Tagen ihre Koffer und Taschen. Bevor die Klasse bei gutem Wetter gemeinsam zurück zum Bahnhof wanderte, wurde das Erlebte in einer gemeinsamen Abschlussrunde an den Tischtennisplatten besprochen. In einem vollen Zug ging es dann von Beuron über Sigmaringen zurück nach Aulendorf, wo alle Schüler wohlbehalten von ihren wartenden Eltern wieder in die Arme geschlossen werden konnten.