Am Sonntag, dem 25. Januar 2015, spielte die Badische Landesbühne in der Stadthalle Biberach Oscar Wildes „Gespenst von Canterville“. Grund genug für die Theater-AG des CMPG sich auf die Spuren des berühmten Geistes zu begeben – immerhin spielen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 in diesem Schuljahr ihre eigene Version des Stückes. Bevor sie aber selbst in die Rollen des mörderischen Gespensts Sir Simon, der amerikanischen Botschafterfamilie Otis und deren britischer Haushälterin Mrs Umney schlüpfen werden, konnten sich die jungen Schauspieler hier ein gutes Bild davon machen, wie eine professionelle Theatergruppe die berühmte Vorlage zu neuem – modernem – Leben erweckte. Und was die Kinder sahen, gefiel ihnen sehr gut. Sir Simon war gruselig genug, um den einen oder anderen jüngeren Zuschauer das Fürchten zu lehren und gleichzeitig bemitleidenswert überfordert damit, die neuen Besitzer seines Schlosses in die Flucht zu treiben, was für viel Spaß sorgte. Besonders gelungen war das Bühnenbild, das neben einer begehbaren Wanduhr vor allem durch Sir Simons Portrait beeindruckte, durch das das Gespenst ein- und ausgehen konnte.
Etwas enttäuscht waren die Theater-AGler allerdings über das – originalgetreue – Ende der Geschichte, das in ihren Augen weniger hermacht als die Lösung, die in der eigenen Aufführung gefunden werden wird. Wer wissen will, wie unsere Gespenstergeschichte ausgeht ist herzlich eingeladen, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen am Infonachmittag für die neuen Fünftklässler (06. März), an dem das CMPG-Gespenst von Canterville Premiere hat.
