2. und 3. Platz bei „Jugend forscht“ für Carina Bleyer und Anita und Oliver Roth

Von   26. Februar 2024

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist es, junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern.

Am 23. und 24. Februar 2024 fand in Ulm der 21. Regionalwettbewerb Jugend forscht der Innovationsregion Ulm unter dem Motto „Mach Dir einen Kopf“ statt.

Die Jugend forscht AG findet in Kooperation mit dem Gymnasium Bad Waldsee unter der Leitung von Frau Bader-Sickinger, Herrn Krüger und Herrn Jobke statt. Die Jugendlichen treffen sich jeden Freitagnachmittag im Gymnasium Bad Waldsee und forschen an verschiedenen Themen aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Vier Projekte dieser AG haben zum ersten Mal am Wettbewerb Jugend forscht teilgenommen und dabei zweite und dritte Plätze und in einem Fall sogar den Sonderpreis Nachwachsende Rohstoffe des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. gewonnen.


An drei dieser Projekte waren Schüler des Caspar-Mohr-Progymnasiums beteiligt:

Carina Bleyer (14) belegte mit ihrem Projekt “Löwenzahn gibt Gummi” den zweiten Platz im Fachgebiet Biologie. Sie untersuchte Löwenzahnkautschuk, der eine besonders nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Kautschuk darstellt, da er regional auch auf sehr kargen Böden angebaut werden kann. Carina hat mit verschiedenen Verfahren Kautschuk aus heimischem und russischem Löwenzahn gewonnen und die Verfahren miteinander verglichen. Mit ihrer schriftlichen Ausarbeitung und ihrem Vortrag überzeugte sie die Jury so sehr, dass sie zusätzlich zum zweiten Platz den Sonderpreis Nachwachsende Rohstoffe des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. erhielt.

Anita Roth (13) gewann mit ihrem Projekt “Kleber, Kleber, Ökokleber!” den zweiten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt. Sie stellte aus Lebensmitteln wie Mehl, Stärke, Milch, Gummibärchen etc. und Hausmitteln wie Knochenleim Klebstoffe her, die für Kinder ungiftig und einfach herzustellen sind. Sie testete die Klebstoffmischungen auf verschiedenen Untergründen, prüfte mit einer selbst gebauten Apparatur, wie fest der Kleber hält und verglich ihre Ergebnisse mit denen von gekauften Klebstoffen.

 

Oliver Roth (15) belegte mit seinem Projekt “Elektrochemie im Tropfen” den dritten Platz im Fachgebiet Chemie. In der Schule werden aus Sicherheits- oder Kostengründen nur wenige Experimente mit galvanischen Zellen durchgeführt. Oliver untersuchte in seiner Arbeit galvanische Zellen in Tropfenform. Diese kleinen Batterien erlauben durch ihre Miniaturisierung mehr Experimente und auch mit teuren Materialien wie Gold. Aber wie so oft liegt das Problem im Detail. Es ist ihm jedoch gelungen, den Versuchsaufbau so zu optimieren, dass eine Durchführung in der Schule möglich ist.

 

Herzlichen Glückwunsch an Carina Bleyer, Anita Roth und Oliver Roth!

(Text: Christian Jobke, Fotos: Innovationsregion Ulm)

 

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