Schulanmeldungen für das kommende Schuljahr 2020/2021

Von   16. März 2020

Hier der Bericht der Schwäbischen Zeitung vom 15.3.2020 über die Schulanmeldungen für kommendes Schuljahr in Bad Schussenried:

Die Realschule bleibt die in Bad Schussenried am stärksten nachgefragteste Schulform. Diese Woche konnten Eltern ihre Kinder anmelden. Für das kommende Schuljahr haben sich 56 Schüler an der Jakob-Emele-Realschule angemeldet. 21 Anmeldungen für die 5. Klasse gibt es am Schussenrieder Progymnasium und 17 an der Drümmelbergschule.

„Ich bin mit den Anmeldezahlen zufrieden“, sagt Susanne Wehling, Rektorin am Progymnasium in Bad Schussenried. Zwar seien es drei Anmeldungen weniger als im vergangenen Schuljahr. Das liege aber vor allem daran, dass aus den 4. Klassen dieses Jahr deutlicher weniger Schüler nachkommen würden. „Wir erhalten sowohl von den Eltern als auch von unseren Schülern die Rückmeldung, dass unsere Schule einen guten Ruf hat“, freut sie sich. „Die kleinen Klassen, die vielen Aktionen außerhalb des normalen Unterrichts, das kommt gut an“, bilanziert sie. Zudem gebe es die Rückmeldung von den weiterführenden Schulen und Gymnasien, dass die Progymnasiasten aus Schussenried „problemlos den Anschluss schaffen“ und dort oft zu den Klassenbesten zählten. „In der Pubertät kommt es vor allem an größeren Schulen oft zu einem Einbruch bei den Noten. Bei uns ist das nicht der Fall, was meiner Einschätzung unter anderem an unserer familiären Atmosphäre liegt“, so Wehling. Die kleinen Klassen würden zu einem sehr engen und vertrauensvollem Miteinander führen.

Stephanie Krüger, Schulleiterin der Grund- und Werkrealschule in Bad Schussenried, vermeldet 17 Anmeldungen. Das sind drei mehr als im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt. 16 Schüler in der Eingangsstufe sind nötig, damit die Schule weiterhin Bestandschutz hat. Dieses Ziel ist also wieder einmal erreicht. Wobei ein Blick auf die oberen Klassen zeigt, dass die Werkrealschule immer noch für viele Jugendliche die richtige Schulform ist. So besuchen aktuell 26 Schüler die 6. Klasse der Schussenrieder Werkrealschule, 18 Schüler die 7. Klasse, 30 Schüler die 8. Klasse und 26 Schüler die 9. Klasse. „Durch Nachrücker sind das zum Teil wirklich große Klassen geworden“, bestätigt Krüger. Vor allem die 8. Klasse mit 30 Kindern zu unterrichten, sei in manchen Fächern eine Herausforderung. Soweit ein Stundenkontingent vorhanden, versuche sie daher, die Klasse in manchen Stunden zu teilen oder eine zweite Lehrkraft hinzuzunehmen.

56 Anmeldungen gibt es an der Realschule in Bad Schussenried. Vier mehr, und es wären drei 5. Klassen geworden. Albrecht Binder hofft, dass sich diese vier noch nachmelden werden. Falls nicht, wird es nächstes Schuljahr zwei große 5. Klassen geben. „Worüber wir erneut froh sind, ist die gute Mischung: Mehr als 20 Prozent der Kinder haben eine Gymnasialempfehlung und ungefähr zwölf Prozent eine Hauptschulempfehlung. Damit können wir gut arbeiten“, sagt er. Im Landesdurchschnitt würden deutlich mehr Kinder mit einer Hauptschulempfehlung an die Realschulen kommen. Weiterhin wird an der Realschule auch nur nach dem M-Niveau unterrichtet. Das bedeutet, keiner der Realschüler strebt einen Hauptschulabschluss an – was ja inzwischen dort möglich ist. „Das liegt sicher daran, dass die Zusammenarbeit bei uns so gut funktioniert. Wir nehmen jedes Jahr Aufsteiger auf und geben aber ebenso Schüler ab, ohne dass es dabei Probleme gibt“, erklärt Binder. Unverändert sei auch, dass die Realschule das größte Einzugsgebiet hat. Während die Werkrealschule und das Progymnasium primär von Schülern aus Bad Schussenried und den Teilorten besucht werden, werden an der Realschule auch einige Jugendliche aus Ingoldingen, Bad Buchau, Hochdorf, Schweinhausen und Alleshausen unterrichtet. „70 Prozent unserer Schüler fahren mit dem Bus, das sind dann aber auch jene aus den Teilorten“, so Binder.

Und eine weitere Werkrealschule meldet stabile Anmeldezahlen, die Abt-Hermann-Vogler-Schule in Rot an der Rot. Dort haben sich für das kommende Schuljahr 21 Jugendliche angemeldet. „Wir rechnen damit, dass es noch mehr werden, sind aber schon jetzt zufrieden“, sagt Rektor Werner Egger. Die Erfahrung zeige, dass bisher jede 5. Klasse bis zum Schulabschluss weiter wachse. Aktuell besuchen 29 Schüler die 6. Klasse, 29 Schüler die 7. Klasse, 33 Schüler die 8. Klasse und 24 Schüler die 9. Klasse. „Wir haben an unserem Schnuppertag auch wieder häufig die Rückmeldung bekommen, dass die Eltern in der Region froh sind, dass es uns noch gibt, das bestärkt uns in unserem Tun.“

(Katrin Bölstler)