Ein Update für die MAUS-Agenten

Von   13. Dezember 2017

Fast ein Jahr ist es her, dass am Bildungszentrum Bad Schussenried Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 als sogenannte MAUS-Agenten ausgebildet worden waren. MAUS steht für „MedienAgenten für UnterstufenSchüler“, das heißt Jugendliche, die sich besonders gut mit dem Thema Medien auskennen, gestalten eine Fortbildung für die jüngeren Schüler der Klasse 6, um diese für den Alltag mit der digitalen Welt zu wappnen.

Am 13. Dezember 2017 war es dann Zeit für ein Update in Sachen Medienwelt. Da sich die sozialen und digitalen Medien rasant weiterentwickeln, gab es viel Neues und Interessantes für die MAUS-Agenten zu erfahren, seien es die neuesten Funktions-Änderungen bei „WhatsApp“, online Trends wie sogenannte „Beichtseiten“ bei Instagram oder die Plattform „Tellonym“. Noch nie davon gehört? Ganz anders als die MAUS-Agenten: die Schülerinnen und Schüler, die an der Update-Fortbildung teilgenommen haben, waren bestens informiert und ganz nah dran am digitalen Zeitgeschehen. Zusätzlich gab es die neuesten Zahlen und Daten aus der JIM-Studie, der maßgeblichen Studie zur Mediennutzung von Jugendlichen in Deutschland, und angesichts der weltpolitischen Entwicklungen im letzten Jahr stand auch das Thema „Fake News“ auf dem Programm, mit allen Gefahren und Entwicklungen rund um sogenannte Chatbots und Hatespeech.

Nach dem Crashkurs überarbeiteten die Agenten-Teams dann ihre Fortbildungsunterlagen für die Sechstklässler, die in den nächsten Tagen einen Vormittag mit den MAUS-Agenten verbringen werden: Im Klassenzimmer als geschütztem Raum werden sie über Chancen und Gefahren der Medienwelt aufgeklärt und können sich dabei in der Regel vor den jugendlichen Mentoren freier und unbefangener äußern, als in der normalen Unterrichtssituation. Auch Warnungen und Erfahrungen werden in der Regel von anderen Jugendlichen lieber angenommen als von Eltern oder Lehrern, sodass sich das MAUS-Projekt in den letzten Jahren als Präventionsmaßnahme äußerst gut bewährt hat.

 

Anna Göttel, CMPG, für die gemeinsame Pressearbeit am Bildungszentrum