Dem Bedürfnis nach Ruhe einen Raum geben

Von   18. März 2019

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Schule bedeutet in der Regel die ständige Anwesenheit von Geräuschen: die Unterweisungen der Lehrer, Gespräche mit den Freunden, auf den Pausenhöfen auch mal ausgelassenes Toben und Lärmen. Um Schülern und Lehrern am Caspar-Mohr-Progymnasium die Möglichkeit zu geben, im Trubel des Alltags auch einmal zur Ruhe zu kommen und eine bewusste Pause zu machen, hat die Schule unter Leitung der Religionslehrerinnen Dr. Beckmann-Hueber und Köster einen sogenannten Raum der Stille eingerichtet unterstützt von den Kirchengemeinden Bad Schussenrieds und der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Zur Einweihung dieses besonderen Raumes hatten die Schüler in der vergangenen „Raum der Stille Woche“ bereits besonders häufig auch im Rahmen des Unterrichts von diesem Zimmer Gebrauch gemacht, am Freitag, dem 15. März 2019, wurde der Raum in der Aula offiziell und feierlich eingeweiht. Dazu war neben den Pfarrern der Gemeinde, Herrn Maile und Herrn Schäpen, auch Bürgermeister Deinet geladen, der neben Schulleiterin Susanne Wehling auch einige Grußworte an die versammelten Schüler richtete. Gemeinsam gingen alle in den zweiten Stock der Schule, in dem der Raum liegt. Dort segneten die Pfarrer die Räumlichkeiten, gemeinsam beteten alle das Vater Unser. Im Anschluss präsentierten die Schüler der Klassen ihre Gedanken und Erfahrungen zum Raum der Stille, die sie in der vergangenen Woche gesammelt hatten. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Schülerin Stella Heik (Kl. 8) am Klavier.

Erholung, Besinnung, Meditation – das waren nur einige der Stichworte, die sich auch jetzt noch auf den Schülerplakaten lesen lassen. Zu sich kommen, bei sich sein. Achtsamkeit ist hier mehr als ein modisches Schlagwort. Die Jugendlichen hatten in Phantasiereisen und Meditationen die Erfahrung machen können, was es bedeutet, Stille auszuhalten und irgendwann zu genießen. Die eigenen Gedanken zu sammeln, bewusst zu atmen, Zeit für sich zu finden. Dass es manchmal gar keiner Worte bedarf, um etwas auszudrücken und sich einer Sache zu widmen, zeigten die Plakate ebenfalls: viele bestanden aus farbenfrohen Bildern.