Schullandheim der siebten Klasse auf der Burg Wildenstein

Von   11. Juli 2022

Nachdem die damalige sechste Klasse des Caspar-Mohr-Progymnasiums im vergangenen, entbehrungsreichen Schuljahr pandemiebedingt nicht ins Schullandheim fahren durfte, starteten die jetzigen Siebtklässler am Montag, den 27. Juli 2022 voller Vorfreude mit ihren Lehrern Christian Weichhard und Ines Alesi in ihren Schullandheimaufenthalt.

Hierfür fuhren alle gemeinsam mit dem Zug von Aulendorf nach Beuron, um anschließend zu Fuß vom Bahnhof den steilen, aber lohnenden Aufstieg in die Jugendherberge „Burg Wildenstein“ zu bewältigen. Das Gepäck wurde zum Glück von einem Taxi transportiert, sodass die Gruppe nur mit Vesper und Trinken bewaffnet unterwegs sein konnte. Oben auf der Burg angekommen, überbrückten Schüler und Lehrer die kurze Wartezeit bis die Zimmer fertig gereinigt waren bei gemeinsamen Spielen, um anschließend ihre Zimmer für die kommenden Tage beziehen. Nachdem viele Herausforderungen, wie das schwere Gepäck die steilen Treppen hinauf zu tragen und die Jugendherbergsbetten zu beziehen, gemeistert waren, machte sich die Gruppe auf den Weg zum sogenannten Bandfelsen, von dem aus man einen herrlichen Blick über das Donautal und auf die Burg hat.

Den Dienstag verbrachten die Schüler und ihre Lehrer gemeinsam mit den betreuenden Erlebnispädagogen von Horizonte beim Kanu fahren auf der Donau. Obwohl bereits am Anfang zwei Kanus bei kühlen 18° C kenterten und die dabei nass gewordenen Schüler etwas froren, verlor die Gruppe ihre Freude nicht und genoss den Tag auf dem Wasser, da alle Boote nach einer Eingewöhnungsphase ihre Paddel gekonnt einzusetzen wussten.

Am Mittwoch standen die sogenannte „Naturmurmelbahn“ und Bogenschießen auf dem Programm. Hierfür wurde die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Gruppe baute am Morgen die Murmelbahn, während die andere Gruppe die Bogenschießstände aufbaute und das Schießen mit Pfeil und Bogen erlernte. Am Nachmittag wurde das Programm dann getauscht. Ziel der Murmelbahn war es, mit Hilfe von ausgegebenen U-Profilen und den Naturmaterialien, die man im Wald finden konnte, eine Bahn für die Murmel zu bauen, welche die Murmel möglichst langsam rollen ließ.

Den Donnerstag verbrachten die Siebtklässler und ihre Lehrer bei strahlendem Sonnenschein auf dem mittelalterlichen Campus Galli, wo jeder einzelne ein Seil aus Bast knüpfen durften. Außerdem konnten die Schüler mittelalterliche Bautechniken kennenlernen und auch selbst ausprobieren: Sie lernten beispielsweise kennen, wie sich ein Torbogen selbst trägt oder auch wie arbeitsintensiv die Bearbeitung eines Steins durch den Steinmetz mit Hammer und Meißel ist. Das abendliche Grillen ging nahtlos in den sehr amüsanten bunten Abend über, bei dem die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig mit kleinen Sketchen und Witzen unterhielten. Selbst die Lehrer mischten beim bunten Abend mit und gestalteten eine sehr lustige Zaubershow.

Am Abreisetag (Freitag, der 01. Juli 2022) räumten die Schüler ihre Zimmer und packten nach diesen ereignisreichen Tagen ihre Koffer und Taschen und wanderten unverdrossen und bester Laune durch strömenden Regen gemeinsam zurück zum Bahnhof. Mit dem Zug ging es dann von Beuron über Sigmaringen zurück nach Aulendorf, wo alle Schüler wohlbehalten und glücklich von ihren wartenden Eltern wieder in die Arme geschlossen werden konnten.