Berufsberater Gerrit Steinle von der Agentur für Arbeit informierte gemeinsam mit seiner Kollegin Ivonne Mingl von der IHK Ulm die Eltern und Schüler der Klassen 9 und 10 über die zahlreichen Wege, die den Jugendlichen nach dem Abitur oder bereits nach der 10. Klasse offenstehen: Allgemeinbildendes Gymnasium oder Berufliches Gymnasium? Studium oder doch lieber erst eine Ausbildung? Welche Arten von Hochschulen gibt es überhaupt, und was unterscheidet sie? Viele Fragen – und ebenso viele Möglichkeiten, bei denen für jede Begabung und jedes Ziel etwas dabei ist. Gerade wegen dieser Vielfalt ist eine individuelle Beratung oft sinnvoll.
Ein Beispiel: das sehr beliebte „Duale Studium“. Dabei erhalten die Studierenden bereits 600 bis 1.500 Euro monatlich – aber was ist zu beachten? Vor allem eine frühzeitige Bewerbung, am besten schon anderthalb Jahre vor Studienbeginn, denn die Plätze sind begehrt! Unternehmen investieren im Durchschnitt rund eine Viertelmillion Euro in einen dualen Studenten – eine Entscheidung, die sie daher sehr sorgfältig treffen.
Herr Steinle hob außerdem die Bedeutung von Praktika hervor. Sie sind für Unternehmen ein erster wichtiger Test und bieten Schülern gleichzeitig die Gelegenheit, herauszufinden, ob ein bestimmter Beruf wirklich zu ihnen passt. Selbst wenn man feststellt, dass ein anderer Weg besser geeignet ist, sind Praktika ein wertvoller Pluspunkt für jede spätere Bewerbung. Mit dem BOGY-Praktikum in Klasse 9 und dem Sozialpraktikum in Klasse 10 bietet das Progymnasium den Schülern bereits zwei einwöchige Praktika, die sie gezielt auf den Einstieg in die Berufswelt vorbereiten. Die Schule unterstützt die Jugendlichen bei der Praktikumssuche und begleitet sie während des gesamten Prozesses.
Verdienst- und Finanzierungsmöglichkeiten im Studium waren ein weiterer Punkt, der viele der anwesenden Eltern besonders interessierte. Auch hierzu konnte die Agentur für Arbeit hilfreiche Tipps und Hinweise geben. Im Frühjahr wird Herr Steinle am Progymnasium Einzelberatungen für Schüler anbieten, an denen selbstverständlich auch die Eltern teilnehmen können.
