Tage der Orientierung für Klasse 10

Von   25. Juni 2023

Wer bin ich? Woher komme ich? Wo will ich hin? Keine leichten Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 des Caspar-Mohr-Progymnasiums an zwei Tagen im Jugendhaus St. Norbert in Rot an der Rot beschäftigten. Dass die Antworten vielfältig ausfallen würden, wie die Teilnehmerschar und dass man am Ende nicht mit fertigen Antworten aber jeder Menge Eindrücke nach Hause zurückkehren würde ebenfalls.

Nach einer Begrüßungsrunde, in der die Jugendlichen die „jugendliche Julia“, die „kreative Katha“ und die „lebenslustige Lea“ kennenlernten, das Team vom Jugendreferat in Biberach, das sie durch die nächsten beiden Tage begleiten würde, näherten sich die Schüler dem Thema an, indem sie ihren bisherigen Lebensweg unter die Lupe nahmen. Im Anschluss nahmen sie sich noch etwas mehr Zeit für sich selbst und machten einen Spaziergang alleine. Später trat dann das Wir in den Vordergrund und die Frage: Wer bin ich in der Gruppe. Dazu gab es ein Eigenschaften-Spiel, das von allen als sehr gewinnbringend empfunden wurde und das Dealer-Spiel, das bis zum Abendessen dauerte. Die gute Qualität und reiche Auswahl des Essens wurde von allen Teilnehmenden besonders gelobt. Frisch gestärkt ging es dann in das Abendprogramm, dass nachhaltigen Eindruck hinterließ. Als Gesprächsgast kam Lisa in die Gruppe, die aus ihrem erfahrungs- und entbehrungsreichen Leben als intersexuelle Person berichtete und mit großer Offenheit und viel Charme die vielen Fragen beantwortete, die die jungen Leute bewegte. Zum Ausklang gab es noch einen Abendimpuls zum Thema Mut und anschließend trafen sich alle in der Keller-Schenke, um noch eine Runde Werwolf zu spielen und sich gemeinsam Mut zuzusprechen, denn die Schauergeschichten rund um den Bobohle, den sagenhaften Geist eines ehemaligen Roter Klosterabtes, verfolgten so manchen in die heiße Sommernacht.

Am Freitag wurde gemeinsam gefrühstückt, dann teilte sich die Gruppe. Während die eine Hälfte Traumfänger bastelte, beschäftigte sich die andere mit dem Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung, wobei sich die Klasse durch ihren sehr konstruktiven und wohlwollenden Umgang miteinander hervortat. Am Ende wurden alle symbolisch zurück ins „echte Leben“ geschickt und körperlich wie seelisch gut gestärkt ins verdiente Wochenende geschickt.