Mit offenen Armen empfangen – Klasse 10 beim Sozialpraktikum

Von   11. Juli 2019

Nach ihren Berufswünschen befragt, antworten die meisten Schüler, eines Tages gerne in irgendeiner Art und Weise mit Menschen arbeiten zu wollen – nur die wenigsten denken dabei aber an Altenpflege, Behindertenwerkstätten oder die Betreuung psychisch erkrankter Menschen. Genau deshalb machen die Zehntklässler des Caspar-Mohr-Progymnasiums jedes Jahr ein Sozialpraktikum, das mit Klischees und Vorbehalten aufräumen und Scheu abbauen soll – und das offensichtlich erfolgreich, wie auch die diesjährige Praktikumswoche zeigte.

„Die Gesellschaft diskutiert über Pflegenotstand und Betreuungsbedarf, aber kaum jemand weiß, was das eigentlich heißt. Wir waren vor Ort und konnten uns selbst ein Bild machen.“ Emily Renz, Tobias Ott und Kevin Sigg verbrachten ihre Praktikumswoche im Haus Regenta in Bad Schussenried. „Wir wurden mit offenen Armen empfangen und konnten uns von Anfang an einbringen,“ berichten alle drei. „Ich war erstaunt, wie viel man mit den meisten der älteren Leute noch machen kann,“ fügt Tobias hinzu. Auch die Betreuer vor Ort sind sehr zufrieden mit den CMPG-Schülern: alle drei waren offen, neugierig und bereit mit anzupacken. Stationsalltag, Bingospielen, Sturz-Prophylaxe-Training, Fortbildung in Palliativ-Care und vieles mehr: die Praktikumswoche hielt viel Wissenswertes für die Schüler bereit. Und auch den Mitschülern, die im ZfP oder in der Behindertenarbeit untergekommen sind, können viel Positives berichten und sind sich einig: Hier nehmen wir was fürs Leben mit.